Am 20. September 2020 verstarb unser Bundesbruder Paul Bischof (H-RM, R-S) nach langer Krankheit kurz vor seinem 69. Geburtstag.
Am 25. September wurde er in seiner Heimatstadt, Bad Bergzabern, beerdigt. Eine Chargenabordnung seiner Urverbindung und der Philistersenior der Rheno-Saxonia gaben ihm das letzte Geleit.
Sehr gerne veröffentlichen wir hier den Nachruf seiner Urverbindung, der Hasso-Rhenania Mainz:
Wir trauern um unseren lieben Bundesbruder Paul Bischof, der am 20.9.2020 nach langer Krankheit kurz vor seinem 69. Geburtstag verstorben ist.
Aufgewachsen ist Paul, geboren am 30.9.1951, in Bad Bergzabern in der Südpfalz, wo ihn der Verfasser dieser Zeilen im Grundschulalter kennengelernt hat. Nach dem Abitur wurde Paul 1972 von der VKDSt Hasso-Rhenania Mainz im CV rezipiert.
Am Verbindungsleben nahm Paul während seines Jurastudiums bis zum Examen immer rege teil und war wegen seiner Hilfsbereitschaft und seinem ausgeprägten Kameradschaftsgeist bei seinen Bundesbrüdern sehr beliebt. Für spontane Unternehmungen jeglicher Art, die ja auch den Reiz einer Verbindung ausmachen können, war Paul jederzeit zu begeistern. Er machte das aktive Verbindungsleben in den Siebziger Jahren spannend und lebendig.
Seine Berufsvita begann Anfang der 80er Jahre mit seiner Anwaltskanzlei in Karlsruhe. Mit der Wendezeit um 1990 reifte bei Paul der Gedanke, Kanzleien in den neuen Bundesländern zu gründen. Er zog 1992 nach Riesa in Sachsen, von wo er 12 Kanzleien in verschiedenen Städten erfolgreich aufbaute. In seiner Freizeit unterstützte er den Fußballclub FC Stahl Riesa dessen Präsident er war. 2002 zog es Paul für einen Neustart nach Argentinien, wo er spannende Zeiten als Anwalt und Gastronom des Lokals Tio Pablo, zu deutsch „Onkel Paul", verbracht hat. Im Herbst 2009 siedelte Paul zurück ins rechtsrheinische Mainz-Kastel und eröffnete als Geschäftsführer das „Casino zum Frohsinn.
Seine Verbindungen nach Mainz und Halle hatte Paul immerzu gepflegt. 2015 gründete er den Hallenser CV Altherren-Stammtisch. Mit seinem Enthusiasmus und kontinuierlichen Einladungen sorgte er für einen stetig wachsenden Kreis von Cartellbrüdern aus Nah und Fern. Im Juli 2016 wurde Paul Bandmitglied bei der KDStV Rheno-Saxonia Köthen zu Halle im CV, die er ebenso mit seiner integrativen Art unterstütze. Er war ein Menschenfänger, der immer Spannendes zu berichten hatte.
Seiner chronischen Krankheit wegen, die letztendlich sehr viel von ihm abverlangte, kehrte Paul aus Argentinien zurück nach Deutschland. Große Unterstützung erfuhr er in der dann beginnenden schweren Zeit von seiner langjährigen Lebenspartnerin. Zuletzt lebte er in Bad Bergzabern wo er am 20. September 2020 an seiner Krankheit verstarb.
Wir verlieren mit Paul einen Bundesbruder, einen Freund, der sich immer für seine Bundesbrüder Hasso-Rhenaniae und Rheno-Saxoniae eingesetzt hat.
Dr. Bernd Schade & Clemens Woll