Von 1897 bis 1901 gehörte die erste Rheno-Saxonia dem Starkenburger Kartell an.

Den Mitgliedern dieses Verbandes (Nassovia Darmstadt, Normannia Karlsruhe und Rheno-Saxonia Köthen) war eine Aufnahme in den Cartellverband verwehrt, da sie kein Maturitätsprinzip (verpflichtendes Abitur) hatten. Das Abitur war zur damaligen Zeit an den technischen Hochschulen noch nicht verpflichtend und wurde daher von vielen Verbindungen an diesen Hochschulen nicht gefordert, um interessierte Studenten nicht ausschließen zu müssen.

Daher gründeten diese Verbindungen am 12.06.1897 einen eigenen Verband auf der Starkenburg in Südhessen, der ehemaligen Schutzburg des Benediktinerklosters Lorsch. Der Verband bestand nur wenige Jahre und löste sich am 19.11.1901 wieder auf. Nassovia Darmstadt und Normannia Karlsruhe wurde zu diesem Zeitpunkt eine Aufnahme in den Cartellverband in Aussicht gestellt. Rheno-Saxonia blieb bis zu ihrer Fusion mit der Marchia Breslau im Jahr 1911 verbandsfrei.

Dieser Tradition fühlt sich die Rheno-Saxonia auch heute noch verpflichtet. So nahm eine Abordnung der Verbindung im WS 2004/05 am 06.11.2004 an einem der unregelmäßig stattfindenden Treffen des Starkenburger Cartellverbandes in Karlsruhe teil.